Für Mitflüge kontaktieren Sie bitte die folgende eMail-Adresse: mitfliegen@aeroclub-pirna.de

Fliegerferien in der Provence

Im Gegensatz zu unserem Urlaub letztes Jahr, war unsere Rasselbande dieses Jahr fast vollzählig! Alti war schon in Puimoisson, und es folgten Kai, Axel, Abi, Franco und ich. Und da, du weißt schon wer, dessen Namen ich hier nicht erwähnen mag ;-), uns dieses Jahr keine Sorgen bereitete, konnten wir unseren Urlaub in 'Südfrongreisch' wieder in vollen Zügen genießen. Alti war schon seit einer Woche mit Fliegerfreunden aus Leverkusen vor Ort und hat mir an seinem Abreisetag ein wunderschönes Fluggerät zur Nutzung überlassen. Ich weiß nicht, wie das passieren konnte, aber ganz Hänger-frei fuhr ich die 1400 km runter, wurde bei der Ankunft mit einem kühlen Bier, einem Stück Pizza und! einer bereits aufgerüsteten JS1 im Schlafanzug vor' m Chalet empfangen. Einfach Porno!!! Den Flieger konnte ich gleich am nächsten Tag im Teamflug mit Abi ausprobieren und schon dieser erste Flug lieferte wieder alles, was diese wunderschöne Flugregion zu bieten hat: hohe Berge, schöne Täler, türkisfarbene Seen, Geier im Bart, durch lokale Schauer erzeugte Regenbögen und viel Sonne über der Provence. Kurz nachdem wir gelandet waren, trafen auch Axel und Kai mit der Stemme ein. Um deren Anreise beneide ich die beiden stets!

 

Nach drei Flugtagen stellte sich ein Wetter ein, bei dem der Segelflieger lieber wandern oder baden geht. So waren wir im Lac de Sainte-Croix schwimmen und besuchten am nächsten Tag Europas höchstgelegenen natürlichen Bergsee, den Lac d' Allos, welcher auf einer Höhe von 2230m über NN liegt. Bei so einer Unternehmung lernt man eben auch gleich etwas über Eiszeit, Gletscher, Erosion und die Natur. Und wer mittags den F-Schlepp spart, darf abends in Digne-les-Bains fein essen gehen. Nach zwei Tagen wurde das Wetter wieder besser, und wir konnten unserer Leidenschaft zwischen und über den Bergen wieder freien Lauf lassen. Nach einer Woche löste Franco Abi ab, und das Spielchen begann von Neuem: Fliegen – Wandern – Fliegen Auch in Südfrankreich war dieses Jahr das Wetter eher durchwachsen. Für solch einen Fall hatten wir Boule-Kugeln und Skatkarten im Gepäck.

 

An einem Tag mit hoher Regenwahrscheinlichkeit (das haben wir auch irgendwie ein bisschen verdrängt) bestiegen wir den 2123m hohen Montagne du Carton. Uns erwartete ein recht anspruchsvoller Aufstieg entlang des Grates. Als der Weg dann einfacher wurde und nicht mehr so steil anstieg, setzte allerdings der gemeldete Regen ein. Ganz prima!!! Nach dem zweiten Donnergrollen – wir waren mittlerweile schutzlos auf dem Kamm – schaute dann der eine oder andere Teilnehmer der Reisegruppe etwas grimmig aus der Wäsche :-). Durchnässt bis auf die Haut erreichten wir den Gipfel, der in der Wolke hing. Beim Abstieg kam dann aber doch die liebe Sonne etwas zum Vorschein und ermöglichte uns einen beeindruckenden Blick auf die Wolken und Berge ringsum. Aufgrund des Regens fiel der nächste Flugtag etwas lokaler aus, bot aber dennoch knifflige Basteleien im unteren Höhenband. Für mich ist das immer ein willkommenes Training, wenn ich mich am und im Relief beschäftigen kann.

Franco fuhr mit seinem Ventus am Samstag in aller Früh nach Hause, und nach dem Frühstück machten sich dann auch Axel und Kai mit der Stemme auf den Weg. Da das Wetter in der Heimat nicht fliegbar war, stellten die beiden den Flieger in Hof ab und ließen sich von ihren Mädels holen. Axel holte sich die Stemme in der darauffolgenden Woche nach Göpfersdorf.

Ich nutzte den Samstag noch, um mit der Pummelbiene in Saint-Andre'-les Alps am See, im Tal von Ubaye und an der Montagne de Lure (1825m) Tschüss zu sagen. Wie ich letztes Jahr schon anmerkte, wird mich dieser wunderbare Urlaub mit seinen tollen Erlebnissen wieder ein ganzes Jahr tragen.

- Schubi