Für Mitflüge kontaktieren Sie bitte die folgende eMail-Adresse: mitfliegen@aeroclub-pirna.de

 

Wir, die Akademische Fliegergruppe der TU Dresden, sind eine Gruppe von Studierenden, die die Leidenschaft an der Luftfahrt vereint. Seit der Neugründung 1998 leben wir wieder das Motto: „Forschen, Bauen, Fliegen“!

Zusammen mit den Instituten der TU Dresden entwickeln wir innovative und einzigartige Lösungen für die Luftfahrt von morgen. Wir Studierende organisieren uns komplett allein. Ob Projekte, Vereinsverwaltung oder die Technik, alles wird von jungen engagierten Studis gestemmt.

In der Forschung entwickeln wir gemeinsam mit dem Institut für Luft- und Raumfahrt (ILR) und dem Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik (ILK) an der TU Dresden unseren Prototypen die D-B11 Adebar (Dresdner Baumuster 11). Unsere Forschungsergebnisse wollen wir dann mit ihr in die Praxis umsetzen. Sie soll, unter anderem mit ihrem Messequipment als fliegende Forschungsplattform dienen.

Was ist die D-B11?

Die D-B11 ist das erste Projekt seit der Wiedergründung des Vereins. Das doppelsitzige Segelflugzeug ist als Mess- und Schulungsflugzeug konzipiert. Hierbei entsteht der Rumpf in Eigenentwicklung während die Tragflächen und das Leitwerk vom Duo Discus XL der Firma Schempp-Hirth übernommen werden. Dabei soll ein Serienflächenpaar für den normalen Schulungsbetrieb verwendet werden und ein zweites modifiziertes Flächenpaar mit integriertem Messequipment für die Forschung dienen. Die Auslegung des Rumpfes und der Messflächen erfolgt im Rahmen von zahlreichen Studienarbeiten, während die Fertigung in unserer Vereinswerkstatt stattfindet.

Bei der Entwicklung des Rumpfes wurde der Fokus insbesondere auf die Crashsicherheit und Ergonomie gelegt. Durch die Auslegung einer hochfesten Crashcockpitzelle, einer Knautschzone in der Flugzeugnase und von definiert-versagenden Elementen an den Sitzen zur Belastungsminderung der Insassen, können die Überlebenschance der Insassen enorm gesteigert. Hierbei erfolgten die Untersuchungen zur Crashsicherheit zu Projektbeginn mittels dynamischer FEM-Analysen und wurden darauf aufbauend mittels numerischer und analytischer Methoden weitergeführt und optimiert.

Dem Aspekt der Ergonomie wird beispielsweise durch außergewöhnlich große Hauben mit sehr guten Sichtverhältnissen sowie durch ergonomisch anpassbare Sitzpositionen Aufmerksamkeit geschenkt. Dadurch ist die D-B11 bestens für lange Streckenflüge geeignet. Dem Anspruch an ein Leistungssegelflugzeug wird die D-B11 durch ein mechanisch einziehbares Hauptfahrwerk und einen aerodynamisch angepassten Flächen-Rumpf-Übergang gerecht.

 

Ein besonderes Augenmerk liegt bei der Ausführung der Messflächen auf einer einfachen, schnellen und formschlüssigen Befestigung der Messinstrumente. Störende Faktoren wie außen verlaufende Kabel sollen vermieden und dadurch Verfälschungen der im Freiflug ermittelten Messergebnisse auf ein Minimum reduziert werden. Hierfür sind Handlochdeckel zur Verlegung von Kabeln im Innern der Tragflächen vorgesehen. Mithilfe zehn sogenannter Hardpoints, kann kleineres Messequipment wie beispiels-

weise Messlanzen mit Mehrlochsonden zur Strömungsanalyse befestigt werden. Zusätzlich dienen zwei Podpoints der Aufnahme größeren Messequipments wie zum Beispiel Kamerasysteme zur Erdbeobachtung oder auch Elektromotoren zur Erprobung im Freiflug Außerdem wird die Tragflächenverformung in Echtzeit über Dehnmessstreifen und Faser-Bragg-Gitter ermittelt. Ausreichend Stauraum für die Messelektronik wird durch ein Gepäckfach hinter dem zweiten Piloten geschaffen.

 

All Work No Fly?

Natürlich ist es nicht all work, sonder auch viel fly. Dazu sind wir seit 2021 im Aeroclub Pirna (ACP) eingegliedert. Jedes Mitglied der Akaflieg welches fliegen will ist auch Mitglied im ACP. So fliegen wir alle gemeinsam als ein Verein am Platz. Wir haben allerdings nicht nur neue Mitglieder mitgebracht: unsere beiden Schulungsflieger, ein Twin und ein Jeans Astir, sowie unsere DG 100, welche hauptsächlich zum Streckenflug genutzt wird, ergänzen den Flugzeugpark des ACP perfekt. Auch die Schulung läuft Hand in Hand mit dem ACP ab, Interessenten müssen also keine Vorerfahrung im Segelflug mitbringen sondern können parallel zu unseren Projekten das Fliegen erlernen.

 

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Wie kann ich mitmachen?

Wir Studierende organisieren uns komplett allein. Ob Projekte, Vereinsverwaltung oder die Technik, alles wird von jungen engagierten Studierenden gestemmt. Dazu werden natürlich viele kreative Köpfe gebraucht, die Begeisterung und Zeit mitbringen. Anfangen kann man bei uns schon gleich im ersten Semester. Das ist sogar besser für dich und auch für die Akaflieg. So hast du nach der Einarbeitungsphase möglichst viel Zeit dich in die Projekte einzubringen. Idealerweise begleitet dich die Akaflieg dein gesamtes Studium lang.

Wird man durch die Akaflieg im Studium schlechter oder braucht man dadurch länger? Nein natürlich nicht! Das Studium geht in jedem Falle vor und somit sind wir alle auch nicht schlechter als der Durchschnitt. Im Gegenteil, viele Firmen sehen in uns oft sogar bessere Studierende, da wir den Bezug zur Praxis haben. Wir haben hier die Möglichkeit theoretisch Erlerntes in die Praxis umzusetzen, was eine gute Ergänzung zum Studium ist.

Haben wir dein Interesse geweckt? - Schau doch einfach mal bei uns auf der Webseite, auf unserem Instagram oder direkt in der Werkstatt vorbei!